Jobs in der Gamesbranche: Fünf Fragen an…upjers

In unserer Interview-Reihe “Jobs in der Gamesbranche: Fünf Fragen an…” möchten wir Firmen aus der deutschen Gamesbranche zu Wort kommen lassen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind und uns anhören, in welchen Bereichen sie Stellen ausgeschrieben haben und was sie von neuen Kolleginnen und Kollegen erwarten.

Unsere heutige Interviewpartnerin: Heike Kohlhepp vom Bamberger Entwickler und Publisher upjers.

GJG: Hallo Heike, bei dem Namen upjers denken viele unserer Leser bestimmt zu allererst an Browsergames wie „My free farm“ oder „Kapi Hospital“. Dabei ist upjers ja schon seit längerem nicht mehr nur im Browsergames-Segment aktiv, sondern hat mittlerweile auch zahlreiche Mobile Games in seinem Portfolio.

Magst Du unseren Lesern vielleicht einmal einen kleinen Einblick in die aktuellen Projekte der upjers GmbH geben und uns verraten, welche Rolle Du dabei spielst?

Heike: Ich bin Heike Kohlhepp und arbeite in der Verwaltung bei upjers. Bei mir auf dem Tisch landen die Bewerbungen immer zuerst. Ich kümmere mich zudem um die Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie um den reibungslosen Ablauf von Personalprozessen.

upjers hat vor allem auch in 2017  sein Portfolio wieder stark erweitert. Mit der App „Horse Farm“ haben wir einen echten Hit in den App Stores gelandet und bereits eine Million Downloads erreicht. Zudem wurde unser beliebtes Browsergame My Free Zoo auf der Games Plattform Steam integriert. Beim Thema Cross-Plattform-Gaming bleiben wir auch dran: So haben wir zur App Stonies ein Browsergame entwickelt, das sich mit den App-Accounts verbinden lässt.

GJG: Aktuell beschäftigt upjers mehr als 90 Mitarbeiter an seinem Firmensitz in Bamberg, Tendenz steigend, denn Ihr sucht für verschiedene Bereiche im Unternehmen nach neuen Kolleginnen und Kollegen.

Wo besteht aktuell der größte Personalbedarf bei Euch oder anders gefragt: Mit welchem beruflichen Background habe ich als Bewerber die größten Chancen auf ein Vorstellungsgespräch bei upjers?

Heike: Bei uns am Standort in Bamberg haben wir alle Stationen der Games-Entwicklung und –vermarktung vor Ort. Das heißt, es gibt Programmierer, Game Designer, Grafiker, sowie eine Support- und eine Marketing-Abteilung. Wir suchen mal für diese, mal für jene Abteilung neue Mitarbeiter.

Zurzeit haben wir aber vor allem Bedarf an Unity-3D Entwicklern. Außerdem suchen wir HTML5-Programmierer. Beim beruflichen Background haben wir keine spezifischen Voraussetzungen. Wir nehmen gern auch Berufseinsteiger, aber auch Leute mit viel Erfahrung. Die dürfen dann gern auch 50+ sein – Hauptsache, sie passen ins Team.

Uns ist es wichtig, für jeden Mitarbeiter den passenden Job zu finden. Daher sind wir flexibel bei den Vorkenntnissen der Bewerber.

GJG: Nicht selten berichten uns Personalentscheider davon, dass die Qualität der eingesandten Bewerbungen zum Teil sehr zu wünschen übrig lässt. Entspricht das auch Deiner Erfahrung, und welche Tipps würdest Du Bewerbern gerne mit auf den Weg geben, um sich bereits in der Bewerbung attraktiv zu präsentieren und etwaige Stolpersteine zu umgehen?

Heike: Teilweise kann ich es schon bestätigen, dass nicht alle Bewerbungen auch mit der nötigen Sorgfalt bei uns abgegeben werden. Rechtschreib- und Tippfehler sollte das Anschreiben auf keinen Fall haben. Bitte prüft die Bewerbung auch auf Vollständigkeit und vor allem: Habt ihr den richtigen Firmennamen geschrieben? Selbst das ist leider nicht immer der Fall.

Für uns als Personalabteilung ist es auch wichtig, dass die Bewerber telefonisch erreichbar sind. Manchmal kommt es vor, dass wir sie ewig nicht erreichen. Das macht dann natürlich keinen guten Eindruck.

Es ist auch möglich, dass unsere E-Mails im Spam-Ordner landen, daher prüft bitte auch dort nach, ob ihr Antwort bekommen habt.

Besonders überzeugend sind Anschreiben, die deutlich machen, warum der Bewerber bei upjers anfangen möchte. Der Standardsatz „Ich habe schon immer gern Computerspiele gespielt“ ist natürlich inzwischen abgedroschen und trifft auf wirklich jeden Bewerber zu. Daher sollte man sich dort eventuell etwas Neues ausdenken.

GJG: Unterhält man sich mit Berufseinsteigern, so hört man immer wieder, dass sie bspw. nach dem Studium große Probleme haben, einen Einstieg in die Branche zu finden, da nur wenige Unternehmen Junior-Positionen bzw. freiwillige Praktika ausschreiben.

Welche Möglichkeiten bietet upjers Berufseinsteigern, in der Gamesbranche Fuß zu fassen und im Rahmen einer Junior-Anstellung, eines Praktikums oder einer Ausbildung (weitere) Praxiserfahrung zu sammeln?

Heike: Anders als viele Unternehmen der Games-Branche stellt upjers auch gern Berufseinsteiger ein – sowohl für Praktika und Ausbildungsstellen, als auch für den Job als Entwickler. Wir haben viele Studenten, die hier bei uns ihr Praxissemester absolvieren. Auch kürzere Praktika sind möglich. Wer es aber wirklich ernst mit dem Einstieg in die Games Branche meint, der sollte mindestens drei Monate als Praktikant bei uns arbeiten, damit er/sie auch wirklich etwas über die verschiedenen Entwicklungsphasen eines Spieles lernt.

Wer bereits sein Studium beendet hat, kann sich ebenfalls auf ein Praktikum bewerben. Dabei ist anzumerken, dass unsere Praktika auch bezahlt sind. Sogar wer sein Studium abgebrochen hat, ist bei uns gern gesehen, z.B. als Bewerber auf eine unserer Ausbildungsstellen zum Fachinformatiker.

GJG: Zu guter Letzt, Raum für ein bisschen Eigenwerbung, Heike: Fünf gute Gründe, bei upjers zu arbeiten…

1. flexible Arbeitszeiten
Die Kernarbeitszeit bei upjers beginnt um 11 Uhr und endet um 13 Uhr. So kann sich jeder seinen Arbeitstag selbst einteilen. Nachteulen kommen meist später, während die frühen Vögel es genießen, bereits am Nachmittag Feierabend zu machen.
Bei uns wird nach einer monatlichen Stundenanzahl gearbeitet. Die kann jeder Mitarbeiter selbst festlegen. Vollzeit, Teilzeit oder einfach nur reduzierte Stunden sind ganz individuell machbar.

2. keine unbezahlten Überstunden
Die Arbeitszeit der Mitarbeiter wird elektronisch erfasst, so dass keine Minute verloren geht. Wer Überstunden macht, kann diese jederzeit abfeiern. Es gibt keine Crunch Times bei upjers!

3. kostenlose Verpflegung
Wir bieten unseren Mitarbeitern eine große Bandbreite an kostenloser Verpflegung an. Mineralwasser und Kaffee sind gratis, genau wie frisches Obst und Gemüse. Überall liegen Gummibärchen, bei denen sich jeder bedienen darf. Zum Start neuer Spiele gibt es kleine Release-Stehpartys mit Pizza, Hotdog usw. Legendär sind auch die Weihnachtsfeiern, sowie die Sommerpartys und unser Betriebsausflug ins Kino.

4. betriebliches Gesundheitsmanagement
Uns liegt das Wohlbefinden der Mitarbeiter sehr am Herzen. Daher haben wir ergonomische Bürostühle für eine optimale Sitzhaltung. Um gerade für den Bürojob noch besser gerüstet zu sein, bieten wir zudem ein kostenloses Rückentraining jede Woche an. Das Angebot wird nach Bedarf ergänzt, so fand auch schon ein Entspannungskurs statt.

5. Kollegenzusammenhalt
Da wir oft auch neue Mitarbeiter aus anderen Städten bekommen, haben wir verschiedene Angebote, um sie in Bamberg willkommen zu heißen. Es gibt einen Stammtisch, eine upjers Laufgruppe, es werden gemeinsame Unternehmungen organisiert, wie Weihnachtsmarktbesuche und Verabredungen zu den berühmten Bamberger Bockbieranstichen. Natürlich wird in den warmen Monaten einmal die Woche ein Feierabendbier in der schönen Altstadt von Bamberg gemeinsam genossen.

GJG: Vielen Dank für das ausführliche Interview und die spannenden Einblicke ins Unternehmen upjers, Heike.


Alle ausgeschriebenen Stellen von upjers findet Ihr auf Games Jobs Germany unter: http://gamesjobsgermany.de/upjers-gmbh/